Vom Leben aus der Chaosfamilie

Warum mich das Wort Einschlafbegleitung aggressiv macht?

Wenn das Wort Einschlafbegleitung vor meinem geistigen Auge auftritt, denke ich an 5×2 Meter Familienpallettenbetten in denen Bilderbuchmustereltern mit ihren wohlerzogenen Kindern nach einem Medley aus “Schlafenden Blümelein, Guten Abend gute Nacht und aus Bäumen geschüttelte Träumelein” mit einem zufrieden Grinsen gemeinsam nach wenigen Minuten in den Schlaf finden. Das ganze ohne Proteste mit natürlich durchschlafenden Musterkindern. Morgens früh wachen sie so Gott will natürlich glücklich jauchzend um 8h20 auf.
Und da holt mich die Realität ein. Ich sitze zwischen meinen beiden wütend brüllenden Gremlins und denke nur an das abgebrannte Lummerland….
Seid Wochen haben sich unsere Mircrotalibans zu absoluten Einschlafterroristen entwickelt. Da hilft keine stundenlanges Ritual und das “Jedes Kind kan schlafen” wurde spontan als Kaminanzündhilfe einer praktischeren Verwendung zugeführt. Vielleicht kann ich ja diese Sessions als Schulungsvideokonferenzen für CIA und KGB Verhörspezialisten vermarkten?
Und kaum 2h später Schlafen sie Engels gleich und ich kann nicht umhin ihnen ganz ganz vorsichtig liebevoll über den Kopf streichen. Ich schleiche mich auf Samtfpfötchen aus dem Epizentrum des Grauens und freue mich auf die Aussicht das Olaf Marihuana legalisieren möchte.
Hipp Abendbrei Mohnblüte?
Aber irgendwann sind die Backenzähne alle da!
#Backenzähne