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Lesetipp

Folgendes Buch hate es auf den übervollen Nachttisch geschafft (Der ist zur Zeit sowieso zu Lyrik lastig) und trotz des nicht gerade einfallsreichen Titels, ein interessant zu lesendes Buch, welches sowohl den historischen Kontext als auch die soziokulturelle Veränderung durch Pandemien und im speziellen auch SARS-CoV 2 betrachtet. hat mir einige neue Denkanstöße gebracht.

IMHO -Platon´s völlig unmaßgebliche Meinung

Ich bin müde und enttäuscht,
von einer sich entsolidarisierenden Gesellschaft deren Teil ich bin. Ich bin es leid zu argumentieren, denn Zahlen, Fakten und Wissenschaft scheinen keinerlei Überzeugungskraft zu haben. Hörensagen, Halbwahrheiten, Verschwörungstheorien und ihre Folgen rauben mir die Hoffnung auf Normalität.
Es ist zu spät, wir werden die Eskalation der Krise nicht mehr aufhalten können. Das Gesundheitssystem ist bereits wieder überlastet und viele Menschen werden sterben. Geimpfte und Ungeimpfte auf den Intensivstationen, Menschen deren Tumoroperationen nicht zeitnah durchgeführt werden können oder die durch das Raster der kommenden Triage fallen werden.
Meine Zwillinge haben die Unbeschwertheit in einer normalen Welt nicht kennengelernt, da sie während der Pandemie geboren wurden. Im Fall meiner älteren Tochter ist sie nur noch ein schemenhafte Erinnerung.
Aber Schuld ist doch die Lügenpresse, die gierige Pharmaindustrie, die Chinesen, die unfähige Politik, das kaputt gesparte Gesundheitssystem aber doch auf keinen Fall wir selbst?
Nein ich soll auch noch Verständnis aufbringen für die querdenkenden Nichtdenker? Für die 20 Prozent meiner Mitbürger die den Rest in Geiselhaft nimmt um ihren nichtimpfen Egotrip durchzuziehen.
Ich bin müde, die Argumente gehen mir aus. Ich zweifele an der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.
Und mal ehrlich, wenn die internationale Impfverschwörung 70% aller Menschen kurz vor Weihnachten auf Knopfdruck dahinrafft, möchte ich nicht mit den 30% Egomanen weiterleben.

Ja ich bin persönlich betroffen! Ein guter Freund ist gestorben und eine gute Freundin kämpft mit einer chronifizierten Myocarditis nach einer Covid Infektion (29 Jahre alt). Ich bin sicherlich nicht objektiv.
Und wenn ich beim Letzten Nichtdenker Spaziergang die Erzieherin von Julias Kindergartengruppe mit einem Grablicht und einem Antiimpfaufnäher wie sie gemeinsam mit einem Elternteil aus dieser Gruppe die Vernunft zu Grabe getragen haben, wird die Angst nicht kleiner.

Entschuldigt kein lustiger oder Punktiert geschriebener Eintrag und natürlich vollkommen off-topic.

(Ach ja und bitte daran denken die Auffrischungsimpfung (Booster) sollte auf jeden Fall schon nach 3 Monaten erfolgen.)